Fallbeispiele

1) Patient mit einem Burnout-Syndrom

Ein 45-jähriger Projektleiter berichtet in der ersten Konsultation von einer längerandauernden Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit, verbunden mit einer zunehmenden Niedergeschlagenheit und Schlafstörungen. Er könne sich in der Freizeit nicht mehr erholen, ziehe sich zurück und denke negativ. Schon länger leide er unter einer massiven Arbeits- und Stressbelastung. Nach weiteren Abklärungen wird ein "Burnout-Syndrom" festgestellt mit deutlichen Symptomen einer depressiven Erkrankung. Bei der Behandlung werden folgende Fragen beantwortet:

  • Welches sind die privaten und beruflichen Belastungen, die zu diesem Burnout-Syndrom geführt haben?
  • Welche Persönlichkeitsmerkmale, die eine Erschöpfung begünstigen, sind vorhanden und welche Anpassungsmöglichkeiten gibt es?
  • Welche Konzepte gibt es (historisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich) die den heutigen Arbeitsdruck, die Stressverdichtung und Schnelllebigkeit erklären und wie kann dieses Wissen zur Problemlösung genutzt werden?

Im Laufe der Behandlung werden die Ressourcen aktiviert, Problemlösungsstrategien entwickelt, individuelle Handlungsspielräume genutzt, die soziale Kommunikation verbessert, Muster erkannt und eine individuelle Lösung gefunden. Das Zustandsbild wird verbessert, die Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt und die Therapie kann abgeschlossen werden.